Vier gängige Druckverfahren

1. Hochdruck

Der Druck erfolgt bei diesem Druckverfahren von einer Druckform, deren nichtdruckende Teile tiefer liegen. Somit können nur die hochstehenden Teile die Farbe auf das Druckpapier übertragen.

Anwendungen: Holzschnitt, Linolschnitt, Buchdruck.

2. Flachdruck

Der Druck erfolgt von einer chemisch vorbehandelten Platte. Die druckenden wie die nichtdruckenden Teile liegen auf einer Ebene. Die druckenden Teile nehmen die Farbe aber an, während diese von den nichtdruckenden Teilen abgestossen wird.

Anwendungen: Steindruck (Lithografie), Offstedruck.

3. Tiefdruck

Der Druck erfolgt von einer Druckform, deren druckende Teile tiefer liegen als die nichtdruckenden. Die druckenden und tiefliegenden Teile nehmen somit die Farbe näpfchenartig auf. Diese wird an saugfähiges Papier abgegeben.

Anwendungen: Kupferstich, Radierung.

4. Siebdruck/Serigrafie

Beim Siebdruck wird die Farbe durch ein Netz oder eine Gaze auf das zu bedruckende Papier gedrückt. Am ehesten könnte dieses Verfahren also mit Durchdruck bezeichnet werden. Die nichtdruckenden Teile sind auf dem Netz mit einer undurchlässigen Schicht (Papier, Farbe, Fotoemulsion ...) abgedeckt, beschichtet.

Anwendung in Industrie und Kunst (Warhol, Liechtenstein, moderne Druckgrafiken ...), Textilbranche und Werbung.